
Habe geträumt, dass die Reise per Materietransporter von Oldenburg nach Berlin nur eine halbe Stunde länger dauert als mit dem ICE. Schlimmer noch als beim Fliegen muss man durch irgendwelche Securitychecks, damit man nicht versehentlich oder aus terroristischer Absicht heraus nicht beambares Material wie Antimaterie oder eine Halbliterflasche Bonaqua bei sich führt. Nach dem Beamen muss man in eine Abkühlkammer, wo man mit anderen Reisenden darauf wartet, dass die gestressten Elektronen wieder ihren Standardorbit einnehmen. Ich will mein Fliwatüt.
Der Beginn des zweiten Tages findet nahtlos den Anschluss an die Perturbationen des Vortags. Ich hatte mich für Vorträge zum Thema Jugendkultur, Spiele und #gamification entschieden, weil das so klang, als könnte das interessant sein. War’s aber nicht. Erstens war auch hier Ariadne im Labyrinth des Minotaurus Mutter des Fadenziehens und nicht die rote Zora, zweitens, noch viel schlimmer, schienen die Vortragenden von der Beziehung zwischen ihrem Vortragsthema und der digitalen Gesellschaft erstaunlich wenig zu ahnen. So plätscherte die re:publica bis zum Mittag des zweiten Tages vor sich hin, bevor sie unerwartet an Fahrt und Substanz aufnahm.
Weiterlesen …#undercover @re:publica XI – 3