socialize it…

Wenn dieses kleiner Kerlchen erstens seine Geschwister ruft und zweitens schneller mit den Flügeln schlägt, sind wir aus dem Schneider.

Ich muss mal eben noch ein paar Sätze zum Energiewende-Politikwende-Dingsda sagen, bevor das keinen mehr interessiert.

Einige Energiekonzerne, in Fachkreisen auch Energieriesen genannt, was schon drollige Werbefilmchen im Sandmännchenformat hervorgebracht hat, haben nach dem Beschluss der Bundesregierung, die letzten potentiellen Wähler nicht restlos zu vergrellen, angekündigt, mögliche prognostizierte Gewinneinbußen einzuklagen. Das ist wirklich köstlich, wenn man sich mal erinnert, mit wessen Geld die eigentlich ihre damals noch ungewollten Kernkraftbälger errichtet haben. Hier noch einmal zum auf der Zunge zergehen lassen: Die Bundesregierung subventioniert die Forschung und den Bau von Atomreaktoren überraschenderweise nicht aus der eigenen Tasche, sondern aus Steuergeldern (das sind die Abzüge auf den monatlichen Gehaltsabrechnungen). Die Energiekonzerne können daraufhin den Kunden jeden Monat zusätzlich noch ein paar Kröten mehr aus der Tasche ziehen (zusätzlich zu den Abzügen auf den monatlichen Gehaltsabrechnungen) und als Gewinne verbuchen. Von diesen Gewinnen fallen jetzt welche weg, weil die mehr oder weniger geschenkten Atommeiler nicht mehr so viel produzieren werden wie den Aktionären versprochen worden war und deshalb soll die Bundesregierung diese Ausfälle erstatten – natürlich nicht von ihrem eigenen Geld sondern… erraten! Das ist ein fantastisches Geschäftsmodell und es verdeutlicht ganz wundervoll das Prinzip der Gewinnprivatisierung und der Verlustsozialisierung. Win-win heißt das wohl – es ist eben alles eine Frage der Perspektive.

PS: Um die ganze Angelegenheit in einem nicht noch düstereren Licht zu zeichnen, habe ich darauf verzichtet, die Entsorgungskosten aufzuschlüsseln. Wobei, das ist auch ganz einfach… wird alles abgebucht.


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