Die letzten Wochen waren ganz schön anstrengend für Kai, da er vorübergehend ohne sein Rad auskommen musste. Über anderthalb Jahre ist es her, dass ihm über das Crowdfunding #einRadfuerKai sein Liegefahrrad finanziert wurde. Seitdem fährt er täglich damit. Ob nur zum Spaß, ob zur Therapie oder zum Einkaufen: Ohne den Scorpion geht gar nichts. Und auch wenn ihm das Fahrradfahren zu mehr Bewegung und damit zu vielen anderen Fortschritten verholfen hat, so musste Kai sich doch eingestehen, dass er wegen seiner verminderten Herzleistung körperlich einfach nicht so kann wie er möchte. Weitere Strecken oder das Fahren bei ungemütlichem norddeutschen Wetter erwiesen sich mit der Zeit als zu anstrengend.
Abhilfe schafft nun ein Zusatzmotor. Doch um den einbauen zu können, musste das Rad eingeschickt werden. Damit war Kai gezwungen, sich zu Fuß und mit dem Bus fortzubewegen. Das kostete ihn nicht nur viel Kraft, sondern auch viel mehr Zeit als sonst. Außerdem konnte er nicht zur nächstgelegenen Bushaltestelle, da die Straße wegen eines Brandes länger für den Bus gesperrt war. Statt Einkäufe in die neuen Fahrradtaschen oder seinen Anhänger zu packen, blieb ihm nur der Rucksack, den er aber nicht weit schleppen kann.
Seit ein paar Tagen ist der Scorpion nun wieder bei seinem erleichterten Besitzer. Bis zu 25 km/h erreicht Kai jetzt mit dem Elektromotor. Der ist überraschend klein und vorn im Tretlager eingebaut. Hinter dem Sitz ist außerdem der Akku positioniert:
Damit kann Kai jetzt auch bei Gegenwind oder auf längeren Strecken klar kommen und vor allem wieder seinen Alltag unabhängig bestreiten.
Übrigens: Die alten blauen Fahrradtaschen mit den Namen der Spender hängen inzwischen bei Kai zuhause an der Wand und erinnern weiter an #einRadfuerKai.
macht beruflich was mit Kommunikation. Seit Anfang 2017 Kais Chronistin hier im Blog und Organisatorin von #einRadfuerKai. Bildet seitdem mit Kai und ihrem Mann Thomas #teamsutsche. Bloggt privat auf
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